8:0! HSV Wals schießt sich Auftakt Frust von der Seele

31.08.2025

2. Landesliga Nord

Nach dem Stotterstart mit nur einem Punkt aus drei Spielen hat sich der HSV Wals eindrucksvoll mit dem ersten Saisondreier zurückgemeldet. Der Vorjahres Dritte präsentierte sich im Heimspiel gegen den USV Köstendorf wesentlich kaltschnäuziger als in den vergangenen Partien und feierte am Ende ein 8:0 Schützenfest.

Drei HSV-Goals in sechs Minuten

Das X-erl in Abersee sowie die beiden Niederlagen gegen die Hallein Juniors (0:3) und Gneis (1:3) hatten im Lager der Walser für lange Gesichter gesorgt. In der 4. Runde ging dem Dritten der Vorsaison, der auch heuer wieder zu den Titelanwärtern zählt, zuhause gegen Köstendorf der Knopf auf. "Wir sind extrem gut ins Spiel gestartet, haben schnell drei Tore geschossen", freute sich HSV Coach Josef Schleindl. Vom 0:0 bis zum 3:0 verging nicht wirklich viel Zeit. Fatih Ordu (16.), Ioan Maris (21.) und Sommer Neuzugang Deniz Seker (22.) brauchten dafür lediglich sechs Minuten. "In den Zweikämpfen waren wir immer den einen Schritt schneller", sah Schleindl hellwache Hausherren.

Sportchef fehlte bei der Acht-Tore-Gala

Das Einbahnstraßen Schild hatte auch nach dem Pausentee seine Gültigkeit. "Es war sehr einseitig. Köstendorf hat in den 90 Minuten einen Schuss abgegeben, der nicht einmal auf unser Tor gegangen ist", erzählte Schleindl, dessen Bande weiter am Drücker blieb und ordentlich nachlegte. Elvis Ozegovic erhöhte unmittelbar nach dem Seitenwechsel auf 4:0 (46.), kurz darauf kam der große Auftritt von Martin Lukacs. "Er hat auf Höhe der Mittellinie den entscheidenden Zweikampf gewonnen, gesehen, dass er Torhüter zu weit vor dem Tor stand und diesen dann aus rund 40, 45 Metern überhoben", schilderte Schleindl. Dem nicht genug schnürten Maris (58.) und Ozegovic (60.) ihre Zweierpacks. Den Schlussakkord setzte Petar Pajic vom Elferpunkt, 8:0 (77.). "Die Chancen, die wir in den letzten Wochen liegengelassen haben, haben wir dieses Mal eiskalt genutzt", grinste Schleindl, der als Erfolgsschlüssel die Mannschaft per se nannte. "Anstatt es egoistisch allein zu versuchen, wurde immer der besser postierte Spieler gefunden. Eine super Mannschaftsleistung." Während sich der HSV Wals den Auftakt Frust von der Seele ballerte, genoss Sportchef Thomas Pichler seinen Urlaub. "Bin ich einmal nicht da, gewinnen wir. Dann brauch' ich eh gar nicht mehr kommen", scherzte er.

Quelle: ligaportal.at