Austria Salzburg ist der große Gejagte

01.08.2024

Regionalliga West

Am Wochenende startet die Westliga mit sechs Salzburger Vertretern in die Saison 2024/25. Austria Salzburg ist der Titelfavorit.

  • SV Austria Salzburg - Platz 1 | "Sie haben den stärksten Kader und müssen einfach Meister werden", sieht die Konkurrenz den Titelverteidiger Austria Salzburg klar in der Favoritenrolle. Mit Yannik Fötschl (FAC) und Mathias Hausberger (Amstetten) verloren die Violetten im Sommer zwei Leistungsträger, diese Verluste wurden aber mehr als kompensiert. Neben Bundesliga Kicker Fabian Windhager wurden mit Denis Kahrimanovic, Semir Gvozdjar, Christoph Gruber und Milos Savic vier weitere Topspieler verpflichtet. Dass die Titelverteidigung trotzdem kein Selbstläufer werden wird, wissen die Violetten spätestens seit vergangenen Samstag. In der ersten ÖFB Cup Runde setzte es gegen den Ligakonkurrenten Reichenau eine 1:2 Niederlage. "Wir haben viel Qualität im Kader, aber ich schätze auch Hohenems. Imst, Reichenau und Bischofshofen stark ein", sagt Austria Trainer Christian Schaider, der mit seinem Club in einem Jahr die Rückkehr in die 2. Liga feiern will.
  • FC Pinzgau Saalfelden - Platz 7 | Die Pinzgauer haben im Sommer nicht nur Trainer Johannes Schützinger, sondern auch einige Topspieler verloren. Neo Trainer Florian Klausner hat zwar weiterhin einen guten Kader zur Verfügung, trotzdem wird sich der Qualitätsverlust bemerkbar machen. Topgoalie Kilian Schröcker (Lafnitz), Moritz Eder (GAK) sowei die beiden Neo Austrianer Kahrimanovic und Gvozdjar sind nicht einfach zu ersetzen. Es wird wohl für die eine oder andere Überraschung, aber nicht für einen Spitzenplatz reichen.
  • SK Bischofshofen - Platz 4 | "Die Liga ist ganz schwer einzuschätzen. Ein Platz unter den ersten fünf wäre super", betont BSK Trainer Thomas Schnöll. Und den Pongauern ist eine starke Saison zuzutrauen. Einige Neuzugänge rund um Tobias Pellegrini haben in der Vorbereitung schon ihre Klasse aufblizen lassen. Gegen den Bundesligisten Hartberg setzte es zwar eine 1:11 Pleite, trotzdem hat der BSK einen Kader, der in der Westliga für Furore sorgen kann.
  • SV Wals-Grünau - Platz 9 | Dass mit Wals-Grünau auch in der neuen Spielzeit zu rechnen sein wird, zeigten die Walser im ÖFB Cup: Mit einer sehr starken Leistung brachten Thomas Pertl und Co. sogar den Bundesliga Absteiger Lustenau in Verlegenheit. "Wir wollen uns im Mittelfeld der Liga etablieren", sagt der Sportliche Leiter Helmut Rottensteiner. Mit dem Abstieg wird man nichts zu tun haben, es wird aber acht bessere Teams gegen.
  • TSV St. Johann - Platz 11 | Unter Neo Trainer Andreas Scherer und mit den Topzugängen Manuell Wallinger und Branko Ojdanic will St. Johann schnell weg von den unteren Plätzen. Mit großer Leidenschaft und viel Kampfkraft werden die Pongauer vor allem zu Hause für Überraschungen sorgen und sich erneut den Ligaverbleib sichern.
  • SV Kuchl - Platz 13 | Der größte Trumpf des Aufsteigers sitzt auf der Trainerbank. Thomas Hofer hat Kuchl zu einem Topteam in Salzburg geformt und will nun auch in der dritten Liga bestehen. Bitter: Abwehrchef Lukas Buchegger verließ den Verein vergangene Woche noch Richtung St. Pölten, Trainersohn Alexander riss sich am Dienstag Achillessehne und wird lange fehlen. Trotz eines kleinen Kaders wird Trainerfuchs Hofer die Tennengauer zum Ligaverbleib führen.

Bericht: Salzburger Nachrichten