„Der Stier ist mehr als nur ein Hallenturnier“

31.12.2023

41. Salzburger Stier

  • Bandenzauber startet am 2. Jänner in die 41. Ausgabe
  • Organisatoren haben seit Wochen kaum ruhige Minute

Der "Salzburger Stier" scharrt bereits mit den Hufen. Das spürt man nicht nur in der Sporthalle Alpenstraße, wo das Turnier nach dem Umzug von Freilassing seit 1985 stattfindet und sich die Aufbauarbeiten in den letzten Zügen befinden. In der Stadt weisen viele Plakatständer aufs Traditionsturnier (2. bis 7. Jänner) hin.

Die beiden Organisatoren Wolfgang Mayer (Obmann des UFC Leopoldskron-Moos) und Thomas Selner haben seit Wochen kaum eine freie Minute. "Ich rede mit ihm mehr als mit meiner Frau", scherzt Mayer. Beide sind wie die vielen Freiwilligen voll eingespannt. Wann sie zum letzten Mal ein Finale mit eigenen Augen gesehen haben? "Das ist lange her." Dafür sind Anekdoten und Erfahrungen, die der "Stier" über die Jahrzehnte mit sich brachte, stets präsent. Egal, ob es fröhliche oder traurige sind.

Gedenken an Gründer

Einschneidend war der überraschende Tod des früheren Organisators Fritz Pammer im Herbst 2015. Bei dessen Trauerminute war die Halle bis auf den allerletzten Platz belegt. "Alle haben geweint", erinnert sich Mayer. Ähnlich berührend wird es, wenn man dem im heurigen Sommer verstorbenen Gründer Wolfgang Gmachl die letzte "Stier" Ehre erweist.

Emotionen und Gefühle, die zeigen, "dass der Stier eben viel mehr als nur ein Hallenturnier ist", wie es beide treffend formulieren. Denn neben dem Bandenzauber auf dem Parkett ist es ein Treffpunkt für Jung und Alt, stehen Menschlichkeit, Gemeinschaft und Soziales im Vordergrund.

Heuer mehr Zuschauer

Damit sich alle wohlfühlen, nimmt das Duo konstruktive Kritik gerne entgegen. Weil es der Kalender erlaubt, wird am 5. Jänner ein Ruhetag eingelegt. Wobei es alles andere als ruhig zugeht. Neben einem Promi Turnier haben zum ersten Mal auch acht Damen Teams ihren Auftritt beim Hallenzauber.

Durch die Verlängerung der Tribünen finden mehr als 1000 Leute in der Halle Platz. Das Spielfeld wird dafür etwas kleiner. Die Banden haben Mayer und seine Vereinskollegen, das Turnier ist für den Klub eine wichtige Einnahmequelle, selbst gebaut. Damit der "Stier" nicht nur scharren, sondern auch ordentlich durch die Halle trampeln kann. "Ohne Verletzungen", wünscht sich das Duo.

Bericht: Kronen Zeitung | Salzburg