Erfolgreiche Austria bastelt an der Zukunft

2. Liga
Die Violetten haben sich in der 2. Liga etabliert und wollen den Club nun weiterentwickeln.
"Die Mannschaft hat die richtige Antwort auf die schwache Leistung gegen die Admira gegeben. Ich freue mich, dass wir ein anderes Gesicht gezeigt und uns die drei Punkte geholt haben", erklärte Austria Trainer Christian Schaider am Samstag nach dem 2:0 Heimsieg gegen die zweite Mannschaft des Bundesligisten Austria Wien. Mit 14 Punkten aus elf Spielen findet sich der Aufsteiger auf dem neunten Platz wieder. Vom Klassenerhalt kann zwar noch keine Rede sein, es müsste aber schon sehr viel schiefgehen, damit die Violetten noch in Abstiegsgefahr geraten. Davon ist auch Sportdirektor Roland Kirchler überzeugt: "Die Qualität, um die Liga zu halten, haben wir auf jeden Fall. Die Mannschaft entwickelt sich gut."
Der neue Sportchef hat einen großen Anteil am bisher erfolgreichen Saisonverlauf. Kirchler hat nur wenige Tage nach seinem Amtsantritt im Sommer den Kader noch einmal gehörig umgekrempelt und hatte mit dieser unpopulären Entscheidung recht. Der ehemalige ÖFB Teamkicker will sich auf dem bisherigen Erfolg aber nicht ausruhen, sondern den Verein Stück für Stück weiterentwickeln. "Es geht in die richtige Richtung, trotzdem liegt noch sehr viel Arbeit vor uns."
In den kommenden Wochen sollen die ersten Zukunftsgespräche mit den Kickern starten. Weil der Großteil nur Einjahresverträge hat und so mancher Spieler nach starken Leistungen schon das Interesse anderer Clubs geweckt hat, hat die Austria Handlungsbedarf. Finanziell hat sich der Verein sehr gut entwickelt. Neue Sponsoren und sechs ausverkaufte Heimspiele freuen natürlich auch den Kassier. "Da stehen wir sehr gut da", betont auch Austria Obmann David Rettenbacher, der in den kommenden Monaten die Professionalisierung auf allen Ebenen vorantreiben will.
Zu Veränderungen wird es im Winter im Kader kommen. Der eine oder andere violette Kicker, der im Herbst nicht zu den gewünschten Einsatzzeiten kommt, denkt über einen Wechsel nach. Zudem könnte der aktuell verletzte Fabian Windhager aus Studiengründen gehen. "Wir wollen die Qualität im Kader weiter heben", betont auch Sportchef Kirchler, der die Augen nach möglichen Neuzugängen offen hält. Ein hoffnungsvolles Talent aus dem Salzburger Unterhaus wird in der Länderspielpause im November bei der Austria mittrainieren. Der 19-jährige Stürmer Nico Lukasser-Weitlaner, der in der Salzburger Liga für Bramberg bereits 18 Saisontreffer erzielt hat und im Winter den nächsten Schritt machen will, wird bei den Violetten vorstellig. Der junge Tiroler wurde zuletzt auch vom Bundesligisten Ried gejagt, sagte ein Probetraining bei den Oberösterreichern aber ab.
Quelle: Salzburger Nachrichten
