Grödigs Aufholjagd im Titelrennen der Salzburger Liga lässt Vereine in unteren Ligen zittern und hoffen

20.05.2025

Fußball in Salzburg

Seekirchen und Grödig haben das Titelrennen in der Salzburger Liga zuletzt wieder spannend gemacht. Vereine bis zur 2. Klasse sollten mitfiebern und dabei unterschiedliche Favoriten haben.

Wenn Fußballer Sechs Punkte Spiele ausrufen, geht es um mehr als sonst. Der Titelkampf in der Salzburger Liga veranschaulicht die Bedeutung von Duellen direkter Konkurrenten: Seekirchens Vorsprung beträgt nach dem 2:2 gegen Neumarkt und Grödigs 6:0 in Puch, dem achten Sieg in Folge, nur noch sechs Punkte. Hätten die Grödiger im Herbst beim 1:2 gegen Seekirchen im Spitzenspiel in der Schlussphase nicht eine 1:0 Führung aus der Hand gegeben, wären sie jetzt Tabellenführer.

Grödig holt im Titelrennen der Salzburger Liga auf

So aber hat der Ex-Bundesligist, der im Frühjahr nur gegen Hallein Punkte abgab, den Meistertitel trotz Rückspiels gegen Seekirchen in neun Tagen nicht mehr in der eigenen Hand. Die Chance lebt aber, denn während die Grödiger souverän agieren, geht es den Seekirchnern nicht so leicht von der Hand wie im Herbst, als sie ohne Punkteverlust blieben. "Das Restprogramm entspannt nicht", sagt deren Coach Mario Lapkalo vor den Duellen gegen Eugendorf, Grödig, Thalgau und den SAK.

Ob Seekirchen oder Grödig in die Westliga aufsteigen wird, ist auch für Vereine anderer Spielklassen relevant.

Kann Seekirchen 1b aufsteigen?

Denn: Scheitert Seekirchen, darf die in der 2. Landesliga Nord an der Tabellenspitze liegende 1b Mannschaft, wie im Vorjahr, nicht aufsteigen. Davon könnten nicht nur deren Aufstiegskonkurrenten Koppl, HSV Wals und Gneis/ASK/PSV profitieren. Denn wenn es in der 2. Landesliga Nord zwei Fixaufsteiger gibt, weil die aufstiegsberechtigte Seekirchen 1b Meister wird, entfällt das Relegationsspiel mit dem Süden. Potenzielle Nachrücker im Aufstiegskampf der 1. und 2. Klassen im Norden müssen daher Seekirchen die Daumen drücken, ihre Süd Pendants halten wohl zu Grödig.

Quelle: Salzburger Nachrichten