„Klub braucht viele Standbeine“

17.10.2025

Regionalliga West

  • Seekirchen und Grünau machen sich nicht von Sponsoren abhängig
  • Duo verdient auch anders Geld

Kürzlich berichtete die "Krone", dass viele Klubs im Salzburger Fußball Unterhaus aufgrund des defensiven Verhaltens vieler Sponsoren nicht mehr so viel Geld wie früher haben. Die Westligisten Seekirchen und Wals-Grünau zeigen vor, dass man als Verein auch anders etwas verdienen kann.
"Bei uns gibt es kaum ein Heimspiel ohne ein Motto. Erst kürzlich hatten wir das Oktoberfest, wo alle Leute, die in Tracht gekommen sind, ein Freigetränk erhalten haben", erzählt Seekirchen Obmann Toni Feldinger. Durch Ideen wie diese bekommt man die Zuseher zum Sportplatz und kann mit höheren Einnahmen durch Ticketverkäufe rechnen. Auch Veranstaltungen schwämmen Geld in die Kassa. "Wir machen jedes Jahr ein Kinder Hallenturnier, das uns einen guten Ertrag bringt. Man braucht dafür aber Leute, die sich für ehrenamtliche Aufgaben nicht zu schade sind."
Wie Seekirchen setzt auch Konkurrent Wals-Grünau bei den Partien auf der eigenen Anlage auf ein Rahmenprogramm. "Bei uns ist immer für Action gesorgt. Es gibt eine Hüpfburg oder eine Schießbude, da haben auch die Kinder ihre Freude daran", sagt Wals-Grünau Boss Norbert Bauer.

Die beiden sind sich einig, dass man sich als Klub auch nicht nur auf das Geld der Gönner verlassen darf. "Wir sind natürlich für unsere Unterstützer wie der jeweiligen Gemeinde sehr dankbar. Aber die Vereine dürfen nicht von Sponsoren abhängig sein, sondern brauchen viele Standbeine", erklären sie unisono.

Quelle: Krone Salzburg
Foto: sulzi59