Lucky Punch! Bramberg weiht neue Tribüne inoffiziell mit Sieg ein

Salzburger Liga
Im einzigen Sonntagsspiel dieser 17. Runde hat sich die TSU Bramberg daheim gegen den UFC Siezenheim hauchzart mit 1:0 durchgesetzt. Dabei glückte den Oberpinzgauern der berühmt berüchtigte Lucky Punch. Elias Nindl traf in der Nachspielzeit nach einem Standard. Indes haderten die Gäste nicht nur einmal mit dem Schiedsrichter.
Früher Elfer Alarm und "gut eingestellte" Siezenheimer
Die 420 Besucher in der Smaragdarena sahen mit Bramberg und Siezenheim zwei Mannschaften, die sich definitiv auf Augenhöhe begegneten. Das Spiel sollte gleich mit einem Aufreger beginnen. Statt Elfmeter sprach Schiedsrichter Florian Grabner der Gastelf aus Siezenheim nur einen Freistoß zu. "Der Schiedsrichter hat den Ball auf die Sechzehner Linie legen lassen. Dann kann man auch Elfmeter geben", fühlte sich Siezenheim Trainer Peter Urbanek im falschen Film. Danach boten die Siezenheimer den Platzherren voll die Stirn. "Siezenheim war gut auf uns eingestellt. Sie hatten einen klaren Matchplan, den sie diszipliniert verfolgt haben", erzählte Bramberg Obmann Martin Innerhofer, der in den ersten 45 Minuten keine nennenswerte Offensivaktion der Seinen notierte. Die Gäste, die hinten nichts zuließen, konnten nach schnellem Umschalten stets für gefährliche Momente sorgen. "Wir haben taktisch ein hervorragendes Auswärtsspiel gemacht", fand Urbanek.
Goldtreffer in der Nachspielzeit
Nachdem Bramberg um die Stundenmarke die ersten Annäherungsversuche gewagt hatte, wurd's kurz darauf schon ein bisschen konkreter. Taner Yildirim und der eingewechselte Jakob Schreiner fanden die ersten seriösen Gelegenheiten auf die Führung vor, die aber ebenso vergeben wurden wie auf der anderen Seite die Chance von Gäste Joker Lorenzo Munaro. Dass die Partie nicht torlos endete, wusste Elias Nindl zur späten Minute zu verantworten. Nach einem Eckball drückte der Bramberg Youngster die Kirsche zum 1:0 Sieg über die Linie. Einen Eckball, den es aus der Sicht Urbaneks nicht geben hätte dürfen. "Weil ein Bramberger den Ball ins Toraus abgefälscht hat." Somit müssen die Siezenheimer weiter auf die ersten Zähler im neuen Jahr warten. "Ich bin stolz auf die Leistung und enttäuscht über das Ergebnis. Es war nicht das, was wir uns eigentlich verdient hätten."
Indes weihte Bramberg die nigelnagelneue Tribüne zumindest inoffiziell mit einem Sieg ein. "Die offizielle Einweihung ist in zwei Wochen", lässt Innerhofer wissen, der im zweiten Frühjahrsspiel den zweiten Sieg bejubeln durfte. "Wir waren um eine Spur besser. Freilich ist ein Lucky Punch immer glücklich. Wenn das Spiel unentschieden ausgeganen wäre, hätten wir uns auch nicht beschweren dürfen."
Quelle: ligaportal.at