Nächster Transferstreit zwischen Puch und Bischofshofen: Bruder von Kicker von Red Bull Salzburg muss um Wechsel bangen

Regionalliga West
Der Salzburg Ligist Puch und der Westligist Bischofshofen sind sich kurz vor dem Transferschluss wieder einmal nicht einig.
Der Transferstreit im Sommer 2023 zwischen den beiden Clubs ist vielen Unterhaus Kennern wohl noch in bester Erinnerung. Der Ex Profi Nico Mayer wollte von Bischofshofen nach Puch wechseln. Die Tennengauer übersahen aber den Stichtag für einen Pflichterwerb. Nach vielen Diskussionen wurde Mayer die Spielberechtigung vom Salzburger Fußballverband nicht erteilt. Erst im Winter konnte Puch den Mittelfeldspieler damals anmelden.
Puch fordert Ablösesumme
Nun dürften die Tennengauer den Spieß umdrehen. Vergangene Woche vermeldete Bischofshofen, dass Pavle Ratkov, Bruder von Red Bull Kicker Petar Ratkov, diesen Sommer von Puch zu den Pongauern wechseln wird. Die Zeit für den Pflichterwerb (bis 20. Juni) ist aber bereits abgelaufen und der abgebende Verein verlangt nun eine Ablöse von 3500 Euro. Diese will Bischofshofen aber (noch) nicht bezahlen. "Es ist ganz einfach: Wir haben uns in den vergangenen eineinhalb Jahren sehr bemüht um Pavle und ihm viel geholfen. Offiziell gehört er Puch, wir würden ihn für eine Ablösesumme ziehen lassen", erklärt Puch Kassier Josef Penco, der seit vielen Jahrzehnten im Salzburger Amateurfußball tätig ist.
Transferfenster schließt in Kürze
Und die Zeit drängt: Das Transferfenster (alle Wechsel im Überblick) im Amateurbereich hat nur noch bis Dienstag, 24 Uhr, geöffnet. Bis dahin muss der Wechsel über die Bühne gehen, ansonsten bleibt Ratkov Puch Spieler. "Wir haben seit Samstag nichts mehr gehört und sind in dieser Causa gelassen. Sollte die Ablöseforderung bis Dienstagabend bei uns eintreffen, dann gibt es eine Freigabe. Wenn das nicht passiert, dann geht der Wechsel nicht über die Bühne", betont Penco. Es könnte aber noch zu einer Einigung kommen. Der BSK hat am Montagabend angekündigt, dass die geforderte Ablöse bezahlt werden wird. "Die Freigabe gibt es erst, wenn das Geld auf unserem Konto ist", sagt Penco.
Quelle: Salzburger Nachrichten