Neue Aufstiegs- und Abstiegsregeln im Salzburger Unterhaus beschlossen

SFV | Salzburger Fußballverband
Die Einführung der Regionalliga Nord, in der Salzburg ab 2026/27 mit Oberösterreich spielt, hat Regeländerungen im Salzburger Unterhaus zur Folge. Es gibt zahlreiche neue Auf- und Abstiegsszenarien, in denen auch die Zweitligisten FC Liefering und Austria Salzburg eine Rolle spielen.
Nach der Saison ist vor der Saison. Das gilt auch im Salzburger Fußball Unterhaus. Gerade im Fußballverband herrscht aktuell Hochbetrieb. In den Klassensitzungen wird kurz nach dem Ende der abgelaufenen Spielzeit die nächste Saison geplant. Inzwischen sind mehrere wichtige Fragen geklärt, darunter die Auf- und Abstiegsregeln von der Regionalliga West abwärts. Die Regionalligareform, 2026/27 bilden acht Salzburger Vereine erstmals eine Regionalliga Nord mit acht oberösterreichischen Clubs, erfordert Anpassungen.
Neue Auf- und Abstiegsregeln im Salzburger Unterhaus
Nach dem Aufstieg von Austria Salzburg in die 2. Bundesliga gehören der Regionalliga West in der Saison 2025/26 sechs Vereine (Wals-Grünau, Kuchl, Bischofshofen, Saalfelden, St. Johann und Aufsteiger Seekirchen) an. Um auf acht "Nordligisten" in der Folgesaison zu kommen, stand eine Saison ohne Absteiger im Raum. Das wollten die betroffenen Salzburger Clubs aber selbst nicht, um den sportlichen Reiz zu erhalten. Die Szenarien für die nächste Saison lauten nun wie folgt.
Relegationsspiel zwischen Regionalliga und Salzburger Liga als Option
Erste Option: Steigt kein Salzburger Zweitligist ab, bleiben die sechs Salzburger Westligisten (unabhängig von ihrer Tabellenposition) oben und die zwei besten Salzburg Ligisten steigen auf. Zweite Option: Einer der Salzburger Zweitligisten steigt in die neue Regionalliga Nord ab. Nur dann gibt es die Möglichkeit eines Relegationsduells mit Hin- und Rückspiel zwischen dem schlechtestplatzierten Salzburger Westligisten und dem Salzburger Liga Vizemeister. Dieses Relegationsspiel kommt aber nur zustande, wenn der schlechtestplatzierte Salzburger Westligist am Ende der Saison auf einem Abstiegsplatz (Definition: ein Abstiegsplatz in einer hypothetischen Fortsetzung der Westliga) liegt. Schließen, wie heuer, alle Salzburger Teams über dem Strich ab, steigt aus der Salzburger Liga nur der Meister auf.
Bis zu drei Aufsteiger aus der Salzburger Liga möglich
Deutlich unwahrscheinlicher sind die folgenden Szenarien. Dritte Option: Kein Salzburger Zweitligist steigt ab, aber ein Drittligist steigt auf. Dann gibt es keinen Salzburger Westligaabsteiger, aber drei Aufsteiger aus der Salzburger Liga. Vierte Option: Der FC Liefering und Austria Salzburg steigen ab (und kein Salzburger Westligist auf). Dann steigt der schlechtplatzierteste Salzburger Westligist ab (auch wenn er etwa Tabellensiebter wurde) und der Meister der Salzburger Liga ersetzt ihn.
Nur mehr ein Fixabsteiger aus der Salzburger Liga
Die Entwicklungen in der 2. Bundesliga und in der Westliga haben Auswirkungen auf das weitere Unterhaus. Eine Abstiegsregel wurde daher für die neue Saison geändert. In der Salzburger Liga gibt es 2025/26 nur mehr einen Fixabsteiger. Der Vorletzte der Salzburger Liga wird eine Relegation gegen jenes Team der 1. Landesliga bestreiten, das auf dem schlechtesten Aufstiegsplatz liegt. Das bedeutet: In der oben beschriebenen Option eins (kein Salzburger Zweitligist steigt ab) würden die Top drei der 1. Landesliga fix aufsteigen und der Tabellenvierte gegen den Salzburger Liga Vorletzten um den Aufstieg spielen. Option zwei (Abstieg eines Salzburger Zweitligisten): Zwei Landesligisten steigen fix auf, der Dritte tritt in der Relegation an. Option drei: Die vier besten Landesligisten steigen auf, der Tabellenfünfte hat die Chance via Relegation. In der 1. Landesliga bleibt es bei zwei Fixabsteigern. Darunter bleibt es in den 2. Landesligen und 1. Klassen bei jeweils einem Fixabsteiger. Wie gewohnt, müssen mehr Teams ab- oder aufsteigen, um die jeweilige Klassenstärke zu erreichen.
Quelle: Salzburger Nachrichten