26.11.2025

26.11.2025

Regionalliga West

Die Hinrunde der Regionalliga West 2025/26 ist Geschichte und sie brachte eine Mischung aus erwarteter Dominanz, überraschenden Höhenflügen und bitteren Fehlstarts. Während Wacker Innsbruck seine Favoritenrolle eindrucksvoll bestätigte, spielt ein Aufsteiger aus Salzburg die Rolle des größten Überraschungsteams. Wir werfen einen umfassenden Blick auf Tabellenstände, Statistiken und Leistungsentwicklungen der Mannschaften nach einem spannenden Herbst.

Wackers Dominanz und Seekirchens Sensation

Nach 16 gespielten Runden thront der FC Wacker Innsbruck mit deutlichem Vorsprung an der Tabellenspitze. Dass die Tiroler zu den Topfavoriten zählen würden, war klar, doch der Abstand von acht Punkten auf Verfolger Seekirchen kommt doch etwas überraschend. Wacker gewann 14 seiner Spiele und ließ lediglich eine Niederlage und ein Remis zu.

Seekirchen hingegen ist der große Gewinner dieser Hinrunde. Dem Aufsteiger wurde zwar ein solides Debüt zugetraut, doch dass er als Tabellenzweiter überwintert, überrascht viele. Mit zehn Siegen liegt Seekirchen gemeinsam mit Kuchl und dem FC Dornbirn in der Verfolgergruppe.

Die erweiterte Spitze und das Mittelfeld

Das Trio Seekirchen, Kuchl und Dornbirn ist nur durch vier Punkte getrennt. Dahinter klafft bereits eine Lücke von fünf Punkten zu Bischofshofen und Schwaz. Beide Teams konnten sich nach schwierigen Phasen stabilisieren, bleiben aber im Rennen um die internationalen Plätze eher Außenseiter.

Reichenau und Imst fanden erst spät in ihre Form, während der Vizemeister der Vorsaison, Imst, mit zu vielen Remis zu kämpfen hatte und als Siebter hinter den Erwartungen liegt.

Sorgenkind Tabellenkeller

Ganz unten findet sich Kufstein, das bereits den Anschluss verloren hat. Fünf Punkte fehlen auf die Altach Amateure, sechs auf Lauterach.

Auffällig

  • Kufstein kassierte 14 Gegentore weniger als Lustenau,

  • traf aber selbst nur 13-mal, zu wenig für die Liga.

Klar ist

Besonders offensiv muss Kufstein im Winter dringend nachbessern.

Offensive & Defensive – Die statistischen Leuchttürme

Beste Offensive

  • Seekirchen: 45 Tore

  • Wacker: 41 Tore

  • Dornbirn: knapp dahinter

Beste Defensive

  • Wacker: nur 8 Gegentore, ein herausragender Wert

  • Seekirchen: 19 Gegentreffer

  • Dornbirn: 20 Gegentreffer

Heim- und Auswärtsbilanzen

Interessanterweise ist die Heimstärke der Topteams fast ausgeglichen:

  • Dornbirn führt mit 21 Punkten

  • Wacker liegt nach Verlustpunkten gleichauf

  • Seekirchen folgt zwei Punkte dahinter

Auswärts ist die Lage deutlich klarer
Wacker Innsbruck ist das Maß aller Dinge, angefeuert durch eine große, reisefreudige Fanszene. Acht Siege und ein Remis sorgen für klaren Abstand.

Formkurven – Wer sich steigern konnte

  • Wacker: Start mit einer Niederlage, dann 14 Siege und ein Remis, beispiellos konstant.

  • Seekirchen: Nur fünf Spiele nicht gewonnen, extrem stabil.

  • Kuchl: Ebenfalls konstant, mit leichter Steigerung zum Herbstende.

  • Dornbirn: Schwacher Saisonstart, dann starke Serie.

  • Schwaz: Anfangs und im Oktober schwach, danach deutliche Verbesserung bis auf Platz sechs.

  • Reichenau: Nach mäßigem Auftakt kontinuierlich gesteigert.

Die Regionalliga West bietet also auch im Herbst 2025 die gewohnt spannende Mischung aus Spitzenleistungen, Überraschungen und Abstiegskampf. Der Frühling verspricht ein ebenso packendes Rennen, vor allem um die Plätze hinter dem scheinbar souveränen Tabellenführer aus Innsbruck.

Quelle: ligaportal.at