"Nerven aus Stahl": Seekirchner schießt Topteam der Salzburger Liga zum ersten Hallentitel
Hallen Landesmeisterschaft
Drei Titel in einer Saison? Seekirchen setzt mit dem Sieg bei der Hallen Landesmeisterschaft den ersten Schritt. Die Mitfavoriten Siezenheim und Hallein müssen sich jeweils im Penaltyschießen geschlagen geben.
Die Tennengauer Vorherrschaft bei den Hallen Landesmeisterschaften des Salzburger Fußballverbands ist Geschichte. Nach drei Kuchler und zwei Gollinger Titeln sowie Halleins Vorjahressieg setzte sich am Sonntag ausgerechnet in Rif Seekirchen die Krone beim ersten der zwei großen Hallenturniere in Salzburg auf. Der im Herbst makellose Tabellenführer der Salzburger Liga gewann sowohl im Halbfinale gegen Titelverteidiger Hallein als auch im Endspiel gegen Siezenheim im Penaltyschießen und jubelte über den zweiten Landesmeisterschaftstitel nach 2013.
Seekirchen schlägt Konkurrenten aus der Salzburger Liga
"Richtig cool. Wir haben Nerven aus Stahl bewiesen", sagt Seekirchens Kicker Lukas Kauba, der sein Comeback nach schwerer Knieverletzung gab und im Finale den entscheidenden Penalty zum 3:2 Sieg verwertete. Zuvor hatte der erste Schütze der Siezenheimer, die in der Gruppenphase noch gegen Seekirchen gewonnen hatten, nach einer torlosen regulären Spielzeit vom Punkt neben das Tor geschossen. "Schade, dass die Spieler nicht ihr starkes Turnier gekrönt haben", sagt Siezenheims Trainer Peter Urbanek. Seekirchen, das im Vorjahr jeweils Zweiter in den Hallenbewerben wurde, will nun auch im Jänner beim Stier glänzen. "Vorrang hat aber die Salzburger Liga", sagt Trainer Mario Rottensteiner, der von einem "krönenden Abschluss des Kalenderjahres 2024 für den SV Seekirchen" spricht.
Hinter starken Siezenheimer überzeugen auch Halleiner
Torschützenkönig wurde Trojan Millaku (Anif II). Als Tormann des Turniers wurde Halleins Manuel Vincetic ausgezeichnet. Seine Mannschaft belegte nach einem 2:0 Erfolg im kleinen Finale gegen das Überraschungsteam Straßwalchen II Rang drei. "Seekirchen und Siezenheim haben sich das Finale verdient. Das beste Spiel war in meinen Augen unser Halbfinale, in dem wir unglücklich ausgeschieden sind", sagt Halleins Trainer Christoph Lessacher, dessen Team nach dem 2:2 Ausgleich mehrmals die Stange traf und später im Penaltyschießen die Entscheidung am Fuß hatte, aber vergab und noch verlor. Auf den hinteren Plätzen des Finalturniers landeten Hallein II, das Golling im Spiel um den fünften Platz 5:2 schlug, sowie ATSV Salzburg (7.) und Anif II (8.).
Bericht: Salzburger Nachrichten