Spielabbruch in Salzburg: Futsal Duell endet nach fünf Ausschlüssen vorzeitig, wurde Schiedsrichter bedroht?

01.12.2025

Futsal | Inter Kleßheim

Inter Kleßheim war gegen Adler Wien auf dem Weg zu einem weiteren Heimsieg in der 2. Futsal Bundesliga. Das Spiel wurde aber vorzeitig abgebrochen. Zuvor hatte es fünf Rote Karten gegen Gästespieler gegeben.

Inter Kleßheim hat am Sonntag das vierte Heimspiel dieser Saison in der 2. Futsal Bundesliga bestritten. Nach klaren Siegen (6:0, 17:4, 17:1) waren die Salzburger auch gegen den FC Adler Wien auf dem besten Weg, einen Heimsieg zu feiern. Beim Stand von 5:1 wurde das Duell in der Schlussphase aber abgebrochen. Über die Wertung des Spiels wird erst entschieden. Es ist von einer Strafverifizierung auszugehen. Über die Gründe für den Spielabbruch gibt es unterschiedliche Versionen. Schiedsrichter Clemens Posch konnte noch nicht für eine Stellungnahme erreicht werden.

Spielabbruch bei Duell von Inter Kleßheim

Der Spielleiter hatte jedenfalls im Laufe des Spiels fünf Spieler der Wiener mit Gelb Rot bzw. Rot bedacht, darunter vier Ausschlüsse zwischen Minute 29 und 33. In Unterzahl kassierten die Gäste, die sportlich lange auf Augenhöhe mit den heimstarken Salzburgern agierten, mehrere Gegentreffer. "Das war der beste Gegner in dieser Saison bisher. Die Ausschlüsse waren leider unnötig", heißt es von einem Salzburger Kicker. Trainer Sanel Moric betonte zudem, dass es ihm für die Fans und die Spieler leidtue, dass das Match nicht zu Ende gespielt werden konnte. Von Seiten der Gastgeber war auch zu vernehmen, dass letztlich der Schiedsrichter mit einem angedeuteten Kopfstoß bedroht worden sei und daher das Spiel vorzeitig endete.

Die Wiener haben das anders wahrgenommen. Ein Spieler erklärt: "Niemand von uns hat mitbekommen, dass der Schiedsrichter angegriffen worden ist. Es war ein hitziges Spiel. Wir waren mit unserer Leistung und mit der Schiedsrichterleistung nicht zufrieden. Deshalb greift bei uns aber niemand den Schiedsrichter an. Das muss ein Missverständnis gewesen sein."

Quelle: Salzburger Nachrichten