„Verträge waren ein Fehler“

06.07.2025

2. Liga

  • Austria Sportboss greift hart durch und kritisiert Kaderplanung
  • Spielerrat um Kapitän Rene Zia tagte bereits

Die violette Aufstiegs Euphorie scheint verflogen. Wenige Wochen nach dem großen Triumph bekommt Austria Salzburg das undankbare Geschäft des Profifußballs schon in der Vorbereitung knallhart zu spüren. Durch Neo Sportboss Roland Kirchler weht zusätzlich ein frischer Wind durch den gesamten Klub. Jüngst wurden Aufstiegshelden wie Gavrilo Fonjga, Nico Schiedermeier, Joey Zottl und Aaron Boold Volkert aussortiert. Mit Milos Savic erwischte es zudem den Top Torjäger der letzten Saison. Die Maßnahmen seien für Kirchler bitter nötig, sorgen aber für mächtig Unruhe in der Mannschaft, die sich angeführt von Kapitän Rene Zia bereits intern beraten hat. "Ich möchte mich nicht entschuldigen, weil man meine Situation auch verstehen muss. Mein Auftrag ist es, mit meiner Erfahrung die Mannschaft zu analysieren und zu schauen, wo wir Potenzial haben", verteidigt Kirchler sein Vorgehen.

Dass er überhaupt so hart durchgreifen und einigen Spielern den Laufpass geben musste, erklärt der Sportdirektor mit Fehlern aus der Vergangenheit. "Die schriftlichen Vereinbarungen wurden möglicherweise auch in der ganzen Aufstiegseuphorie ausgegeben. Das kann ich menschlich verstehen, war in der Professionalität aber ein Fehler." Und weiter: "Ich bin jetzt aber nicht der Roli Kirchler mit dem Zauberstab, der alles auf null stellt und dann funktioniert es gleich", stellte der 54 Jährige klar.

Hoffen auf Finanzspritze

Apropos Zaubern: Das sollte auch die Klubführung um Präsident Claus Salzmann, wenn's ums Geld geht. "Der Präsident muss finanziell noch was nachlegen", hofft Kirchler auf eine Finanzspritze.

Quelle: Krone Salzburg