Vienna bestraft die Austria Fehler eiskalt

2. Liga
Trotz einer guten ersten Halbzeit musste sich Austria Salzburg am Freitag dem Titelkandidaten Vienna klar mit 0:3 geschlagen geben.
Neo-Zweitligist Austria Salzburg hat auch nach der zweiten Runde noch keinen Punkt auf dem Konto. Die Violetten mussten sich am Freitag der höher eingeschätzten Vienna mit 0:3 geschlagen geben. "Eine bittere Niederlage. Wir betreiben einen großen Aufwand, belohnen uns am Ende aber nicht", ärgerte sich Austria Trainer Christian Schaider nach der zweiten Pleite.
Vor 4500 Zuschauern, darunter über 1000 lautstarke Austria Fans, startete die Vienna stark in die Partie. Bereits nach einer Minute musste Salzburg Goalie Simon Nesler-Täubl sein Team mit einer Glanzparade vor einem Gegentor bewahren. Danach bekam der Außenseiter aus der Mozartstadt das Spiel zwar in den Griff, lag nach 22 Minuten aber trotzdem zurück. Gabriel Marusic hinderte einen Vienna Kicker nicht am Flanken, in der Mitte wurde Zweitliga Debütant Mathias Theiner von Bernhard Luxbacher übersprungen, 0:1. Danach hatte die Austria ihre beste Phase. Der starke Denizcan Cosgun und Neo Torjäger Daniel Bares scheiterten aber am Wiener Tormann Bernhard Unger. Zudem blieb bei einem vermeintlichen Handspiel eines Vienna Spielers im Strafraum die Pfeife des Schiedsrichters stumm. "Aus diesen starken Minuten müssen wir Kapital schlagen", sagt Schaider, der vor der zweiten Runde bereits drei Schwerverletzte beklagen musste. Nach Yannic Fötschl (Kreuzbandriss) erwischte es auch Fabian Windhager (Innenbandriss im Knie) und Moritz Eder (Verdacht auf Syndesmosebandriss).
Nach 32 Minuten musste der Westliga Meister den nächsten Rückschlag verdauen. Ein Freistoß von Benjamin Rosenberger wurde von Cosgun abgefälscht und landete genau im Kreuzeck. Die Wiener hätten noch vor der Pause nachlegen können, Nesler-Täubl war aber vorerst nicht mehr zu bezwingen.
In der 57. Minute war jedoch auch der starke Austria Goalie machtlos. Nach einer hohen Hereingabe war die violette Defensive erneut nicht im Bilde, Bernhard Zimmermann nickte zum 3:0 ein. Damit war klar, dass der Titelkandidat seinen zweiten Sieg einfahren wird und die Austria ohne Punkte die Heimreise nach Salzburg antreten muss.
"Wir machen leider zu viele kleine Fehler. Die müssen wir schnell abstellen, wenn wir punkten wollen", betont Schaider, der mit seiner Mannschaft in der dritten Runde zu Hause auf Rapid II treffen wird.
Auf die ersten Zähler hofft am Samstag auch der FC Liefering. Die Jungbullen gastieren beim nächsten Austria Gegner. "Wir haben die Niederlage von letzter Woche gut aufbereitet, waren sehr kritisch und hatten eine gute Trainingswoche. Ich bin überzeugt von den Qualitäten, die wir haben. Es gilt, unser Spiel vor allem noch konsequenter zu gestalten", sagt Liefering Trainer Daniel Beichler, dessen Team vergangene Woche mit einer klaren 0:4 Pleite gegen Austria Lustenau in die Saison gestartet ist.
Quelle: Salzburger Nachrichten