Vor Scheidung schon wieder vergeben

15.04.2025

2. Landesliga Nord

Trotz Titelkampfs zerfällt Spielgemeinschaft bald: Gneis bleibt solo, ASK/PSV hat schon "Neuen".

Die Idee des Zusammenschlusses war gut. Gneis war eben aus der 2. Landesliga abgestiegen, ASK/PSV in die 2. Klasse. So nahm man in der Zweckehe gemeinsam die 1. Klasse Nord in Angriff und stieg im Vorjahr prompt als Meister auf! Auch einen Stock höher ist die Fötschl Truppe voll im Aufstiegsrennen. Bloß: Gneis wird ab Sommer solo weitermachen.

"Wir starten dafür in der 2. Klasse neu, bilden eine Spielgemeinschaft mit dem SSK", verrät Langzeit ASK Präsident Walter Fuchsbauer. Der Grund? Die Spieler der ASK/PSV Seite kamen schlicht zu kurz. "Vom Torhüter abgesehen und zwei Spielern in der Reserve ist nicht mehr viel übrig." Die restlichen Talente verloren sich bei Vereinen in der Umgebung. "Wir wurden zweimal in der U-16 Meister, eine U-17 kam darauf aber nicht zustande. Und der Sprung nach oben war für viele noch zu groß", erklärt Fuchsbauer. So ist jetzt das Ziel, einige der "Ausgeflogenen" wieder einzusammeln, die Küken daheim am Frohnburgweg gedeihen zu lassen. Mit dem Verband ist seit März alles geklärt. Als Trainer und sportliche Führung übernehmen Fuchsbauer Sohn Christoph und Ivan Maric wie schon vor der "Liaison" mit Gneis. Was das neue Klub Paar eint? Beide sind altgediente Veteranen. Der SSK wurde 1919 gegründet, der ASK folgte 1922 und Fusionspartner PSV ein Jahr darauf. "Babyboomer" Gneis "geboren" 1957, darf wieder das Junggesellen Dasein voll genießen.

Quelle: Krone Salzburg