Wenig Druck im Westen

Regionalliga West
Die sechs Salzburger Clubs können in der letzten Westliga-Saison wohl befreit aufspielen.
Bereits am Mittwoch startete die Fußball Westliga in ihre letzte Saison. Nach der Spielzeit 2025/26 wird Salzburg nicht mehr mit Vorarlberg und Tirol, sondern mit Oberösterreich eine dritte Liga bilden. Um den Titel wird heuer keiner der sechs Salzburger Vertreter mitspielen. Als großer Favorit gilt die Truppe von Aufsteiger Wacker Innsbruck. Dass ein Salzburger Club nach der Saison absteigen muss, ist auch eher unwahrscheinlich. Nur wenn ein Salzburger Zweitligist absteigt und ein Salzburger Drittligist auf einem Abstiegsplatz landet, müsste dieser Verein in die Relegation gegen den Vizemeister der Salzburger Liga.
- SV Wals-Grünau: Die Walser waren in der vergangenen Saison hinter Meister Austria Salzburg als Fünfter das zweitbeste Salzburger Westliga Team. Nach einer Kaderverjüngung setzen sich die Grünauer niedrigere Ziele. "Ein einstelliger Tabellenplatz wäre super", erklärt Sektionsleiter Helmut Rottensteiner, der bereits vor dem Saisonstart am Samstag gegen Dornbirn einen Schock zu verdauen hatte. Innenverteidiger Philip Kanzler zog sich bei der Cup Pleite gegen Gurten einen Kreuzbandeinriss zu und wird mehrere Monate fehlen.
- SV Kuchl: Die Tennengauer haben ihren Kader im Sommer unter anderem mit den Topkickern Lukas Brückler, Sebastian Oberkofler sowie Nico Schiedermeier verstärkt und peilen erneut einen einstelligen Tabellenplatz an. "Den achten Rang aus der Vorsaison würden wir wieder nehmen. Um die vorderen Plätze werden hinter Innsbruck wohl Imst, Dornbirn und Reichenau kämpfen", erklärt Trainer Thomas Hofer, der mit seinem Team am Freitag mit dem Heimspiel gegen Schwaz in die neue Saison startet.
- SK Bischofshofen: Bereits am Donnerstag bestritt Bischofshofen gegen Kufstein seine erste Partie. Die Pongauer blieben in der vergangenen Spielzeit als Neunter weit hinter den eigenen Erwartungen zurück. Führt Trainer Thomas Schnöll sein Team erneut nicht in die Top 5, dann könnte es für ihn schön langsam ungemütlich werden. Das Potenzial, um zumindest als beste Salzburger Mannschaft abzuschließen, steckt im Kader auf jeden Fall.
- FC Pinzgau: Nachdem in der neuen Saison 17 Teams in der Westliga vertreten sind, hat jeder Verein zwei spielfreie Runden. Saalfelden schaut am Auftaktwochenende zu und startet erst eine Woche später mit dem Derby gegen Wals-Grünau. Die Pinzgauer haben ihre Mannschaft noch einmal verjüngt und wollen eine sorgenfreie Saison spielen. "Die hinteren Plätze muss man immer im Blick haben. Ich bin aber überzeugt, dass sich mein junges Team gut präsentieren wird", erklärt Trainer Florian Klausner.
- TSV St. Johann: "Wir wollen wieder eine ruhige Saison spielen, also nichts mit den hinteren Plätzen zu tun haben", sagt Trainer Andreas Scherer, dessen Truppe eine starke Vorbereitung gespielt hat. "Das zählt aber nichts. Erst am Samstag in Lauterach geht es um Punkte", betont Scherer, der auch wieder den einen oder anderen Youngster in die routinierte Truppe einbauen wird.
- SV Seekirchen: Die Flachgauer kehren am Freitag mit einem Highlight in die dritte Liga zurück. Die Truppe von Trainer Mario Lapkalo gastiert beim großen Titelfavoriten Wacker Innsbruck. "Wir haben eine gute Truppe und wollen uns in der oberen Tabellenhälfte festsetzen", erläutert Obmann Toni Feldinger, dessen Kicker in Innsbruck auf die Unterstützung von rund 50 SVS Fans bauen können. "Alle freuen sich auf das Duell im Tivoli-Stadion."
Quelle: Salzburger Nachrichten