Westliga Zeugnis: Bestnote für Austria und drei Gut
Regionalliga West
Die Westliga Saison 2023/24 ist seit Samstag beendet. Am letzten Spieltag nutzte Bischofshofen den Patzer von Wals-Grünau aus und sicherte sich das dritte Ticket für den ÖFB Cup. Meister Austria Salzburg und Landescupsieger Saalfelden hatten ihr Cupplätze bereits sicher.
Austria Salzburg - Sehr gut
Die Austria erlaubte sich in der Meistersaison keine Schwächephase und hat am Ende vier Punkte Vorsprung auf den ersten Verfolger Hohenems. Die Zahlen der Violetten beeindruckend: Mit 99 Toren stellen sie die beste Offensive und mit nur 39 Gegentreffern, gemeinsam mit Hohenems, auch die beste Defensive.Zudem sicherte sich Marinko Sorda mit 23 Toren auch noch die Schützenkrone.
Einziger Wermutstropfen: Die Rückkehr in die 2. Liga blieb der Austria wegen der fehlenden Bundesliga Lizenz verwehrt. Auf dem grünen Rasen überzeugte die Schaider Elf aber auf ganzer Linie.
FC Pinzgau Saalfelden - Gut
Das Saisonziel verpassten die Pinzgauer am letzten Spieltag. Aufgrund der 1:2 Niederlage gegen Vizemeister Hohenems rutschte die Elf von Trainer Johannes Schützinger, der in der kommenden Saison nicht mehr an der Seitenlinie stehen wird, noch aus den Top 3. Platz vier und der Triumph im Landescup können sich aber sehen lassen. Nun wartet viel Arbeit auf die Funktionäre: Gesucht wird nicht nur ein neuer Trainer, Markus Berger sagte ab, sondern auch Ersatz für die Leistungsträger Kilian Schröcker, Moritz Eder, Denis Kahrimanovic und Semir Gvozdjar. Dieses Quartett verlässt Saalfelden im Sommer,SK Bischofshofen - GutDie Pongauer hinken den eigenen Ansprüchen lange Zeit hinterher und kamen erst unter Thomas Schnöll, der aus den letzten acht Spielen 17 Punkte holen konnte, in Fahrt. Auch abseits des Platzes war es wieder einmal eine unruhige Spielzeit für den Traditionsverein. Bereits vor dem ersten Westliga Spiel warf Goalie Manuel Wallinger das Handtuch, es folgten zwei Trainerwechsel. Trotzdem reichte es am Ende zum guten fünften Platz und zur Qualifikation für den ÖFB Cup.
SV Wals-Grünau - Gut
Vor der Saison galten die Walser als Abstiegskandidat. Doch im Herbst zeigten Thomas Pertl und Co. unter Josef Bauer, dass sie in der dritten Liga alles andere als Laufkundschaft sind.
Im Winter übernahm Christoph Knaus und lieferte mit seinem Team eine herausragende Frühjahrssaison ab. Abstiegsangst kam nie auf, die Krönung ein Ticket für den ÖFB Cup kam zwei Tage nach Beendigung der Regionalliga Liga. Das liegt daran, dass drei Plätze die normalerweise an die höchsten Ligen gehen, FC Liefering, SK Rapid II und SK Sturm Graz II verzichten auf ihre Startplätze, nicht besetzt sind und der Salzburger Fußballverband ein viertes Startticket bekam. Die Walser können, die neben einigen Routiniers auf viele Eigenbauspieler setzen, mit der abgelaufenen Saison sehr zufrieden sein.
TSV St. Johann - Befriedigend
Aus Salzburger Sicht musste nur St. Johann um den Klassenerhalt in der Regionalliga West zittern. Die Pongauer steigerten sich nach einem schwachen Saisonstart und holten auch im Frühjahr früh die nötigen Punkte. Mit einer starken Phase Ende April und im Mai wurde das Abstiegsgespenst verscheucht. "Wir hatten immer wieder mit Verletzungsproblemen zu kämpfen, deswegen bin ich froh dass wir die Liga am Ende souverän gehalten haben", erklärt Trainerurgestein Ernst Lottermoser, der sein Amt an seinen Assistenten Andreas Scherer übergibt. Von den Erfolgen vergangener Tage waren Routinier Benjamin Ajibade und Co. letztendlich weit entfernt. Das Saisonziel Klassenerhalt wurde von den Pongauern allerdings ohne größere Probleme erreicht.
Bericht: Kronen Zeitung | Salzburg